Rauchverzehrer: Eule, Katze, Hund – Verdampfer aus Porzellan
Raucher kennen das Problem: Die Luft in Räumen, in denen geraucht wird, ist oft unangenehm stickig und schlecht. Zudem lagern sich Nikotin und Teer in Wohntextilien und Möbeln ab. Viele Menschen setzen deshalb Luftreiniger gegen Rauch ein. Früher nannte man sie Rauchverzehrer.
Im Gegensatz zu seinem Namen verbraucht ein Rauchverzehrer keinen Rauch. Es handelt sich um einen Verdampfer, der die verrauchte Luft mit einem Duftöl „bedampft“. Rauchverzehrer waren früher in der ehemaligen DDR sowie in der BRD sehr beliebt. Erfahren Sie hier mehr über Rauchverzehrer und wie verrauchte Luft gereinigt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Rauchverzehrer was ist das?
Der Rauchverzehrer ist ein elektrisches Gerät, das in einer Porzellanverkleidung verborgen ist. Die ersten Geräte dieser Art tauchten um 1910 auf.
- Der Rauchverzehrer enthält eine Glühlampe, die Wärme erzeugt. Durch diese Wärme verdampft ein Duftöl.
- Es sollte die Luft vom Rauch befreien und für ein angenehmes, wohlriechendes Raumklima sorgen.
Die Rauchverzehrer waren in den 1950er Jahren vor allem im Ostdeutschland beliebt, da sie mit einer elektrischen Glühlampe Duftöl verdampfen. Dabei wird ein Aroma freigesetzt, das den Zigarettenrauch überlagert und für ein besseres Raumklima sorgt. Die alten Rauchverzehrer der 1950er Jahre sind inzwischen beliebte Sammlerobjekte. Ihre Nutzung ist umstritten, da die Geräte auch einige Nachteile haben.
Vor- und Nachteil von Rauchverzehrern
Ein Rauchverzehrer hat den großen Vorteil, dass er mit seiner Optik nicht auffällt. Häufig versteckt sich die Technik in Tierfiguren oder asiatischen Motiven aus Porzellan. Dem Besucher fällt gar nicht auf, dass ein Rauchverzehrer aufgestellt ist. Zudem kann das Gerät durch die Konvektion den Rauch besser im Raum verteilen.
Ein großer Nachteil ist jedoch, dass das Gerät den Rauch nicht auflösen kann. Die schädlichen Stoffe bleiben weiterhin in der Luft. Dies gilt auch für die Essenz, die für die Rauchverzehrer verwendet werden. Sie gelten als gesundheitsschädlich, da in den Duftölen häufig Formaldehyd zu finden ist. Da der Rauch nur verteilt wird, ist die Wirkung von diesen alten Rauchverzehrern nicht zufriedenstellend. Ihr solltet euch also besser nach Alternativen umsehen, wenn die Raumluft zu Hause schlecht ist.
Alternativen zu Rauchverzehrern: Luftreiniger
Frische Luft tut der eigenen Gesundheit gut. Das weiß jedes Kind. Leider entfernen Rauchverzehrer keine Bakterien, Schimmelsporen und Partikel, die die Lebensqualität stark einschränken. Eine hervorragende Alternativen sind Luftreiniger.
- Sie reinigen die Luft und sorgen dafür, dass die Luft in den eigenen Räumen das Wohlbefinden deutlich erhöht. Luftreiniger sind sehr einfach zu bedienen.
- Sie saugen die Raumluft über einen sogenannten Ventilator an, der die Luft an verschiedene Filter weiterleitet. Diese Filter sammeln Schadstoffe und Partikel auf. Anschließend wird die Luft wieder nach außen geleitet.
- Die beste Reinigung erreicht man, wenn man die Geräte nicht direkt am Fenster platziert. Die Öffnung sollte in das Luftinnere zeigen. Eine Ecke ist ebenfalls kein geeigneter Bereich für einen Luftreiniger. Besser ist es, das Gerät zentral im Raum aufzustellen.
- Gute Luftreiniger bekommt man bereits ab 150 Euro. Sie sind eine gute Investition in das eigene Wohlbefinden und die eigene Gesundheit.
Welche Luftfilter gibt es?
Die Auswahl an Luftfiltern ist sehr groß, da sie in verschiedenen Kombinationen angeboten werden und beispielsweise auch geleichzeitig die Luft befeuchten können. Die Wahl eines Luftreinigers richtet sich nach der Quadratmeterzahl, der Umgebung des Raums und natürlich auch danach, wie viele Personen oder Tiere im Zuhause leben.
Wer sich einen Luftreiniger zulegen möchte, sollte daher auf die Effizienz achten und sich überlegen, wie viel Kubikmeter Luft gereinigt werden sollen. Auch die Wahl des Filtersystems ist wichtig. Generell gilt, dass Filtersysteme mit Vorfilter besonders gründlich reinigen.
- Sehr bekannt ist der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter). Er besteht aus sogenannten Glasfaser-Filtermatten, die einen Partikelfilter enthalten, der als besonders effektiv gilt.
- Beim sogenannten Aktivkohlefilter wird die Luft durch eine Aktivkohlematte von Rauchpartikel, Gerüchen und Gasen gereinigt. Nachteil ist, dass der Filter regelmäßig gewechselt werden muss.
- Luftreiniger mit Wasserfilterung werden auch Luftwäscher genannt. Sie müssen lediglich gewartet werden, ein Filterwechsel ist nicht notwendig.
- Ein guter Luftreiniger ist ein Ionisator, welcher mit normalem Strom oder Wechselstrom betrieben wird. Dieser wird zur Clusterbildung von kleinen Partikeln wie beispielsweise Staub eingesetzt.
Welche Hersteller sind beliebt?
Manche Luftreiniger werden auch als Rauchverzehrer angepriesen, jedoch werden Luftverzehrer heute kaum noch gefertigt. Beliebte Hersteller von Luftreinigern sind unter anderem die folgenden, es kann sich aber auch lohnen einen Blick in die Topseller zu werfen:
Fazit: Rauchverzehrer reinigen nicht die Luft
Wir empfehlen einen guten Luftreiniger gegen Rauchgerüche, Pollen, Staub, Schimmel und sonstige Luftverunreinigungen und Gerüche einzusetzen. Ein Rauchverzehrer hat keinen wirklichen Effekt und weckt oft nur falsche Hoffnung.
Rauchverzehrer sind im engeren Sinne ein Gerät, dass dazu eingesetzt wurde die Luft im Raum von Rauch zu reinigen. Meist waren die elektrisch betriebenen Geräte aus Porzellan gefertigte Tierformen. Auch Luftreiniger werden oft als Rauchverzehrer bezeichnet und sie werden diesem Namen schon eher gerecht. Denn sie reinigen tatsächlich den Rauch aus der Zimmerluft. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Filter- und Reinigungstechniken und sorgen damit für saubere Luft.
Der Rauchverzehrer verzehrt, entgegen seines Namens, keinen Rauch. Er überdeckt ihn lediglich bzw. verteilt ihn besser im Rauch. Denn es wird lediglich Duftöl mit Hilfe einer Glühlampe verdampft und ausgestoßen. Weiterhin diente ein Rauchverzehrer ebenfalls als Dekorationsgegenstand, da die Porzellangegenstände in Tierform vertrieben wurden. Zudem leuchteten oft die Augen des Verzehrers.