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Luftfeuchtigkeit erhöhen: 20 Tipps zum Luft Befeuchten

Es ist wichtig, auf ein gutes Raumklima zu achten, um Ihre Gesundheit und Ihre Möbel zu schonen. Denn: Eine zu trockene Luft in den eigenen vier Wänden schadet den Atemwegen und erhöht das Risiko für Erkältungen. Zudem ist die trockene Luft nicht gut für Holzmöbel, Holzböden und Musikinstrumente.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln die Luft befeuchten und so die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause erhöhen können.

Luftfeuchtigkeit erhöhen
Quelle: Midjourney

Das Wichtigste auf eine Blick:

  • Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40% und 60% Gemessen wird die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.
  • Diese Symptome sind zudem typisch: Trockene, schuppige Haut, gereizte Augen, Kopfschmerzen, Husten, spröde Lippen
  • Wie entsteht die trockene Luft? Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme, durch Lüften kommt also trockene Außenluft in den Raum und wird erhitzt.
  • Die trockene Luft kann aber befeuchtet werden – wie das geht, erfahren Sie im Folgenden, mit 20 Tipps!

20 Tipps zur Luftbefeuchtung & gegen trockene Luft

Wenn Sie mit dem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause messen und dabei immer wieder feststellen, dass sie unter 40 Prozent liegt, sollten Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Luftfeuchte zu erhöhen. Zum Glück gibt es zum Luft befeuchten Hausmittel, die sich einfach anwenden lassen und auf bequeme Weise die Luftfeuchtigkeit in Ihren eigenen vier Wänden steigern. Die 20 besten Tipps stellen wir Ihnen jetzt vor.


Tipp 1: Feuchte Handtücher aufhängen

Eine einfache Lösung, um schnell die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, besteht darin, feuchte Handtücher in der Wohnung aufzuhängen. Am besten legen Sie diese direkt über die Heizung. Die Feuchtigkeit wird dann nach und nach an den Raum abgegeben und treibt die Raumfeuchte nach oben.


Tipp 2: Vorhänge regelmäßig befeuchten

Falls Sie Vorhänge in Ihrer Wohnung haben, können Sie diese regelmäßig mit Wasser anfeuchten. Sie trocknen dann Stück für Stück und erhöhen so die Luftfeuchtigkeit in den entsprechenden Räumen langsam, aber kontinuierlich.

Sie sollten aber darauf achten, dass die Vorhänge nicht wellig werden bzw. dass das Material die Befeuchtung unbeschadet übersteht.


Tipp 3: Wasser verkochen lassen

Um die Luftfeuchtigkeit in der Küche schnell zu erhöhen, können Sie einfach einen Topf mit Wasser auf den Herd stellen und das Wasser aufkochen lassen. Decken Sie den Topf dabei nicht mit einem Deckel ab. Lassen Sie das Wasser köcheln, bis es vollständig verkocht ist oder bis das Hygrometer die gewünschte Raumfeuchte anzeigt.


Tipp 4: Wäsche in der Wohnung trocknen

Bei trockener Luft in der Wohnung ist es zudem empfehlenswert, die frisch gewaschene Wäsche in den eigenen vier Wänden auf einen Wäscheständer zu hängen und drinnen zu trocknen. So wird die Luft ebenfalls befeuchtet.


Tipp 5: Viele Zimmerpflanzen aufstellen

Pflanzen haben eine positive Wirkung auf das Raumklima: Sie filtern CO2 und Giftstoffe aus der Luft. Gleichzeitig verbessern sie die Luftfeuchtigkeit im Raum. Sie nehmen das Wasser, das Sie durch das Gießen hinzufügen, zunächst auf und geben es dann wieder an die Raumluft ab.

Mit mehreren Pflanzen pro Zimmer lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Auf einer Wohnfläche von 20 Quadratmetern sollten Sie mindestens drei Pflanzen unterbringen. Dabei sind insbesondere Zimmerpflanzen geeignet, die viel Wasser aufnehmen und demzufolge auch viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben. Das gilt zum Beispiel für Zypergräser wie den Echten Papyrus.


Tipp 6: Viel trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten

Dieser Trick hilft zwar nicht dabei, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, er schützt Sie aber vor den unangenehmen Auswirkungen der zu trockenen Luft: Trinken Sie viel, damit der Körper die Flüssigkeitsverluste der Schleimhäute und der Haut von innen zügig ausgleichen kann. Mindestens zwei bis drei Liter täglich sollten es sein.

Das erhöht zwar nicht die Luftfeuchte, aber Ihre Atemwege leiden weniger darunter.


Tipp 7: Nach dem Duschen die Tür offen lassen

Wenn Sie im Badezimmer duschen oder baden waren, sollten Sie die so produzierte feuchte Luft direkt nutzen. Öffnen Sie daher nicht das Fenster, sondern die Badezimmertür und die anderen vom Flur abgehenden Türen. So kann sich die angefeuchtete Luft gut im Rest der Wohnung verteilen und die Luftfeuchtigkeit erhöhen.


Tipp 8: Ein Aquarium aufstellen

Ein nach oben offenes Aquarium ist ebenfalls eine gute Idee, um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu steigern. Gleichzeitig können Sie sich an den Bewohnern des Aquariums erfreuen. Aber denken Sie daran: Ein Aquarium muss auch häufig gereinigt und die Fische müssen versorgt werden. Wenn Sie diese Arbeit scheuen, sollten Sie lieber auf andere Tipps zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit zurückgreifen.


Tipp 9: Zimmerbrunnen kaufen

So kann beispielsweise ein Zimmerbrunnen eine gute Alternative sein. Er sieht dekorativ aus und trägt je nach Größe und Wassermenge mehr oder weniger gut dazu bei, die Luft im Raum zu befeuchten. Dabei sind Zimmerbrunnen mit weniger Arbeit verbunden als ein Aquarium.


Tipp 10: Verdampfer oder Verdunster kaufen

Im Handel finden Sie auch technische Hilfsmittel, die Ihnen dabei helfen, für eine feuchtere Luft in Ihrer Umgebung zu sorgen. Angeboten werden zum Beispiel Verdampfer, die Wasser zum Kochen bringen und damit dann den Raum bedampfen. Diese sind aber mit einem hohen Energieverbrauch verbunden und daher recht kostenintensiv im Betrieb. Alternativ können Sie einen Verdunster einsetzen.

Er verteilt kleine Wassertropfen durch einen Luftstrom im Raum und hilft so, die Luft zu befeuchten. Verdunster sind preiswerter als Verdampfer, aber auch nicht ganz so effektiv.


Tipp 11: Zu starkes Heizen vermeiden

Je mehr die Außentemperatur sinkt, desto stärker wird in den Wohnungen geheizt. Oft wird die Wohlfühl-Temperatur dabei deutlich überschritten. Ein zu häufiges und zu starkes Heizen führt zu einer extrem trockenen Luft. Im Kinderzimmer, im Arbeitszimmer und im Wohnzimmer sind Temperaturen von 20 Grad Celsius ideal.

Im Schlafzimmer sollten es sogar nicht mehr als 18 Grad sein. Gerade hier können Sie die Heizung nachts daher ohne Bedenken komplett ausstellen. Indem Sie übermäßiges Heizen im Winter vermeiden, verbessern Sie auf jeden Fall das Raumklima.


Tipp 12: Schale mit Wasser auf die Heizung stellen

Ein einfacher Tipp zur Erhöhung der Raumfeuchte besteht darin, eine kleine Wasserschale auf die Heizung zu stellen. Durch die Wärme der Heizung verdunstet permanent ein wenig Wasserdampf, der die Luft befeuchtet. Es gibt auch spezielle Schalen, die einfach an die Heizung gehängt und mit Wasser befüllt werden können.


Tipp 13: Luftwäscher einsetzen

Wenn Sie nicht nur die Luft befeuchten, sondern auch reinigen möchten, sollten Sie über die Anschaffung eines Luftwäschers nachdenken. Er saugt die abgestandene Raumluft an und leitet sie über eine rotierende Scheibenwalze, die sich in einem Wassertank befindet. Dadurch bindet das Wasser Staubpartikel und Schadstoffe – ähnlich wie das bei einem Regenguss der Fall ist.

Die gesäuberte und befeuchtete Luft wird dann wieder an den Raum abgegeben. Somit tragen Luftwäscher dazu bei das Raumklima erheblich zu verbessern.


Tipp 14: Nicht permanent die Fenster auf Kipp lassen

Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit in der Wohnung kann auch daran liegen, dass Sie falsch lüften. Sie sollten darauf verzichten, an kälteren Tagen die Fenster über einen längeren Zeitraum zu kippen. Dadurch entweicht die Luftfeuchtigkeit permanent ins Freie, was die Raumfeuchte sinken lässt.


Tipp 15: Regelmäßig stoßlüften

Gerade in der kalten Jahreszeit gilt es, nicht zu lange zu lüften. Dennoch sollten Sie mehrmals am Tag stoßlüften. Drei bis fünf Minuten reichen dafür völlig aus. Drehen Sie die Heizungen ab und öffnen Sie die Fenster in den Räumen vollständig. Danach stellen Sie die Heizung wieder auf Ihre Wohlfühl-Temperatur ein.


Tipp 16: Bevorzugt lüften, wenn die Luftfeuchtigkeit im Freien hoch ist

An manchen Wintertagen ist die Luftfeuchtigkeit im Freien besonders hoch. Das gilt gerade bei Nebel oder Nieselregen. Dann ist es ratsam, etwas intensiver und länger zu lüften. So holen Sie die feuchtere Luft nach drinnen.


Tipp 17: Duschkabine nach dem Duschen offen lassen

Bei einer heißen Dusche im Winter entsteht viel Dampf. Wenn Sie die Duschkabine oder den Duschvorhang danach schließen, bleibt er aber in der Dusche und kann dort zu Schimmelbildung führen. Lassen Sie die Duschkabine oder den Duschvorhang daher nach dem Duschen offen.

So verteilt sich die Feuchtigkeit im Raum und – wenn Sie wie oben empfohlen zusätzlich noch die Badezimmertür und nicht das Fenster öffnen – in Ihrer ganzen Wohnung. So heben Sie die Luftfeuchtigkeit effektiv an.


Tipp 18: Klimaanlage ausschalten

Am häufigsten kommt es in der kalten Jahreszeit zu einer unangenehm trockenen Luft. Aber auch im Sommer besteht das Problem mitunter – gerade in Wohnungen und Räumen, die mit einer Klimaanlage gekühlt werden.

Klimageräte bringen zwar eine temperaturmäßige Erleichterung, entziehen der Luft aber auch die Feuchtigkeit. Deshalb sollten Sie die Klimaanlage wirklich nur stundenweise einsetzen, wenn die Hitze anders nicht zu ertragen ist.


Tipp 19: Zimmerpflanzen häufiger gießen

Achten Sie darauf, Ihre Zimmerpflanzen häufiger zu gießen, wenn die Luft in Ihrer Wohnung sehr trocken ist. Die Pflanzen brauchen die Feuchtigkeit nicht nur zum Überleben, sondern auch, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu erhöhen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze das Wasser verträgt, sonst kann auch eine Unterschale helfen, dort kann das Wasser stehen, ohne dass die Pflanze Schaden nimmt.


Tipp 20: Wasser mit einer Blumenspritze im Raum verteilen

Sie können sich auch eine Blumenspritze anschaffen und mit Wasser befüllen. Damit lässt sich das Wasser zerstäuben und im Zimmer verteilen. Gerade bei akuter trockener Luft ist das eine gute Idee, um schnell Abhilfe zu schaffen und die unangenehmen Beschwerden, die durch die trockene Luft entstehen, in kurzer Zeit zu lindern.


Eine höhere Luftfeuchtigkeit erleichtert das Atmen, denn sie verhindert, dass die Schleimhäute austrocknen. Wir hoffen Sie konnten unsere Tipps nutzen und Ihre Luft befeuchten. Noch Fragen? Werfen Sie einen Blick in unsere FAQ!

Hygrometer - Rauchfeuchte

FAQ zur optimalen Luftfeuchtigkeit


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