Ionisator reinigen und pflegen
Ionisatoren sind kompakte Luftreiniger, die Staub- und Schmutzpartikel durch den Ausstoß von Ionen aus der Luft filtern. Die vom Gerät ausgestoßenen Ionen verbinden sich mit den Allergenen, dem Staub und anderen Teilchen aus der Luft und sinken dann zu Boden, wo sie weggesaugt werden können. Solche Ionisatoren sind praktisch wartungsfrei und müssen nicht gereinigt werden.
In den meisten Geräten ist aber zusätzlich eine Metallplatte verbaut, die die Schmutzpartikel anzieht. Auf diese Weise werden die Verunreinigungen aus der Luft direkt im Ionisator gesammelt, wodurch eine Reinigung des Geräts erforderlich wird. In diesem Artikel verraten wir Euch, worauf Ihr bei der Pflege und Reinigung eines solchen Ionisators achten solltet und wie pflegeleicht diese Geräte im Vergleich zu anderen Luftreinigern sind.

Beachtet die Bedienungsanleitung und die Hinweise des Herstellers
Wenn Ihr herausfinden möchtet, wie Ihr Euren Ionisator am besten reinigt und pflegt, ist die Bedienungsanleitung immer Eure erste Anlaufstelle. Dort findet Ihr gewiss Informationen zur Reinigung und Pflege des Geräts.
Meist enthält sie auch Angaben darüber, in welchen Intervallen eine Wartung erfolgen muss und welche Reinigungsmittel zum Säubern geeignet sind. Eine allgemeine Vorgehensweise, die für alle Ionisatoren gleichermaßen gilt, können wir Euch daher nicht bereitstellen, da es hier von Gerät zu Gerät Unterschiede gibt. Wir haben aber ein paar Reinigungs- und Pflegetipps für Euch, die auf die meisten Ionisatoren zutreffen.
Pflege- und Reinigungstipps für Ionisatoren
Je nach der Häufigkeit der Nutzung und den Herstellerangaben empfiehlt es sich, den Ionisator alle ein bis zwei Wochen zu reinigen. Schaltet ihn zuvor aus und zieht den Stecker aus der Steckdose. Das Gehäuse des Ionisators lässt sich mit einem nebelfeuchten, fusselfreien Tuch säubern. Den Luftauslass, durch den die gefilterte Luft abgegeben wird, reinigt Ihr am besten mit einer weichen Bürste, um Ablagerungen und Staub zu entfernen.
Bei den meisten Ionisatoren lässt sich das Frontgitter, durch das die Luft angesaugt wird, für die Reinigung abnehmen. Wie Ihr dabei genau vorgehen müsst, ist in der Anleitung Eures Geräts beschrieben. Seid auf jeden Fall vorsichtig, um Beschädigungen zu vermeiden. Spült das Gitter dann mit warmem Wasser ab. Meist kann auch etwas mildes Spülmittel hinzugegeben werden, aber auch hierbei solltet Ihr die Anweisungen des Herstellers beachten. Eine Reinigung in der Spülmaschine ist in der Regel nicht möglich. Bevor Ihr das Gitter wieder anbringt, muss es vollständig trocken sein.
Der innere Bereich des Ionisators darf nur mit einem trockenen Tuch ausgewischt werden, damit die empfindliche Elektronik nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt gerät. Die Metallplatte, die den Schmutz anzieht, lässt sich am besten mit einem Staubsauger vorsichtig absaugen.
Reinigungshinweise für Ionisatoren mit Vorfilter
Hochwertige Ionisatoren verfügen mitunter noch über einen Vorfilter aus Schaumstoff, der waschbar ist. Falls das für Euer Gerät zutrifft, solltet Ihr den Vorfilter ebenfalls alle zwei bis drei Wochen untersuchen. Wenn Ihr dabei feststellt, dass er durch Staub, Schmutz und Fussel verunreinigt ist, wascht Ihr den Filter per Hand in warmem Wasser. Spätestens nach dreißig Tagen sollte er auf jeden Fall gewaschen werden. Nach dem Waschen könnt Ihr den Vorfilter mit einem Handtuch abtupfen und dann wieder in den Ionisator einbauen.
Sicherheitsvorkehrungen
Bevor Ihr mit der Reinigung und Wartung des Ionisators beginnt, solltet Ihr die folgenden Sicherheitshinweise lesen und entsprechend einhalten:
- Schaltet das Gerät aus und zieht den Stecker aus der Steckdose, bevor Ihr den Ionisator bewegt, öffnet oder reinigt.
- Säubert oder berührt die Öffnungen des Geräts nicht mit spitzen Gegenständen. Das könnte zu Beschädigungen oder im schlimmsten Fall zu einem Stromschlag führen!
- Ionisatoren mit beschädigten Kabeln oder Steckern dürfen nicht mehr verwendet werden.
- Das Gerät darf nicht abgedeckt werden.
- Verzichtet darauf, Reinigungsmittel, Farbverdünner, Politur, Glasreiniger oder Benzin für die Reinigung des Ionisators zu verwenden. Setzt immer nur Produkte ein, die der Hersteller explizit empfiehlt.
Am Gitter, an dem die Luft aus dem Ionisator austritt, könnte es zu einer statischen Ladung kommen. Es kann daher sein, dass Ihr bei Berührung des Gitters einen leichten Schock spürt, falls das Gerät nicht geerdet ist. Ihr könnt eine solche statische Aufladung verhindern, indem Ihr den Schutzkontaktstecker mit einer geerdeten Steckdose verbindet. Alternativ habt Ihr die Möglichkeit, einen geerdeten Adapter zu installieren.
Fazit: Ist der Ionisator pflegeleichter als andere Luftreiniger?
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Pflege eines Ionisators umso komplizierter wird, je leistungsfähiger er ist. Die günstigsten Geräte besitzen nicht einmal eine Metallplatte, die den Schmutz anzieht, sodass Ihr nur das Gehäuse hin und wieder abstauben müsst. Solche Ionisatoren sind pflegeleichter als andere Luftreiniger, aber nicht so leistungsstark. Effektiver arbeiten hingegen Geräte, die über eine Metallplatte verfügen. Diese muss alle zwei bis drei Wochen gesäubert werden. Wenn der Ionisator sogar noch weitere Vorfilter besitzt, müsst Ihr auch diese regelmäßig reinigen.